beispielsweise gemeinsam Entscheidungen treffen
October, 2024
18/10, 09:30 - 18/10, 13:00
online
Werkzeuge, Prinzipien und Voraussetzungen wirksamer kollektiver Entscheidungen
Je komplexer, uneindeutiger und unangenehmer Entscheidungen werden, je hilfreicher ist es oft, möglichst viele Betroffene von Anfang an in den Prozess zu involvieren. Davor schrecken allerdings viele aus gutem Grund zurück: Es kann sehr langwierig und kräftezehrend werden, ohne dass ein zufriedenstellendes Ergebnis dabei herauskäme.
Die allgemein bekannten Arten der Entscheidungsfindung reichen dabei selten aus.
- Autokratische Entscheidungen sind schnell, aber blenden wichtige Perspektiven aus und die Motivation der Personen, die nicht an der Entscheidung beteiligt waren, diese Entscheidung mitzutragen, hält sich oft in Grenzen.
- Mehrheitsentscheide verlieren schnell wichtige Minderheiten aus dem Blick.
- Und einen Konsens finden ist nicht nur sehr aufwändig, im schlimmsten Fall hat man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt, der niemanden zufrieden stellt.
Die Werkzeuge: Systemisches Konsensieren und Konsent
In diesem Workshop möchten wir mit euch mit ein bisschen Theorie, aber vor allem auch in Übungen mit konkreten Beispielen, zwei weitere Arten von kollektiver Entscheidungsfindung erforschen, die einige Vorteile gegenüber den gesellschaftlich bekannteren haben. Sie haben beispielsweise Minderheiten im Blick, zielen auf den größten gemeinsamen Nenner und sind mit etwas Übung dabei trotzdem erstaunlich effizient. Es handelt sich um das Systemisches Konsensieren und den Konsent. Sie machen etwas grundsätzlich anders: Sie fragen Widerstände ab, nicht Zustimmung. Das macht einerseits den Prozess schlanker, kann aber auch spannende Konsequenzen haben für die Art und Weise, wie wir einander begegnen. Mehr Gedanken dazu hier.
Unabdingbare Voraussetzungen für eine hilfreiche Nutzung
Damit solche Entscheidungsprozesse in einer Gruppe oder einem Team überhaupt möglich sind, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein:
- Die Bedürfnisse der Beteiligten werden ernst genommen,
- es herrscht ein hohes Maß an Vertrauen,
- alle Beteiligten begegnen sich auf Augenhöhe
- und beteiligen sich aktiv.
- Außerdem orientieren sich alle Beteiligten an einem übergeordneten Ziel.
Da dies bei Weitem kleine Kleinigkeiten sind und wir wissen: “A fool with a tool is still a fool!”, beschäftigen wir uns nicht allein mit den Strukturen und Abläufen, sondern schauen zuerst auf die innere Haltung und Prinzipien, die solchen potentiell sehr hilfreichen Entscheidungswerkzeugen zugrunde liegen.
Erste Schritte Richtung hierarchieärmere Zusammenarbeit
Der Workshop “Erste Interventionen für hierarchieärmere Zusammenarbeit” taucht dann weiter in diese Voraussetzungen ein und unterstützt euch dabei, erste Schritte in diese Richtung zu gehen. Einen Einblick geben euch diese Gedanken.
TRAINER:INNEN
Maren Drewes aus dem BSPW-Team.
KOSTEN
- 100€ netto pro Person für die erste Veranstaltung
- 75€ netto pro Person für jede weitere Veranstaltung
Sollten Sie diese Kosten aktuell nicht tragen können, melden Sie sich trotzdem bei uns und wir suchen gemeinsam nach einer anderen Vereinbarung.
ANMELDUNG
Bitte melden Sie sich per E-Mail an team@bspw.xyz mit dem Betreff „beispielsweise gemeinsam Entscheidungen treffen“ an, nennen Sie uns dabei Ihre Rechnungsadresse und sagen Sie uns ggf., ob Sie auch an weiteren Veranstaltungen teilnehmen möchten.
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 4 Personen, maximal können 20 Personen teilnehmen.
Anmeldefrist ist am Sonntag vor Veranstaltungsbeginn.
Sie finden unsere Teilnahmebedingungen hier.