Das Vorhaben: Um die junge Generation möglichst frühzeitig in das Standortauswahlverfahren einzubinden, kamen die drei zentralen Akteure – Nationales Begleitgremium (NBG), Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) und Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) – im Standortauswahlverfahren überein, im Oktober 2019 gemeinsam einen Jugendbeteiligungsworkshop zu veranstalten. Ziel war es, Interesse am Thema Endlagerung hochradioaktiver Abfälle zu wecken bzw. zu fördern und einen Rahmen zu schaffen, in welchem die Jugendlichen und jungen Erwachsenen eigenständig Ansätze und Empfehlungen entwickeln können, wie die junge Generation im Rahmen des Standortauswahlverfahrens angesprochen und eingebunden werden will.
Unser Beitrag: Als Projektmanager standen wir bei der konzeptuellen und organisatorischen Vorbereitung sowie Umsetzung der Jugendbeteiligungsveranstaltung beratend und unterstützend beiseite. Wir moderierten die Entscheidungsprozesse zwischen den drei beteiligten Akteuren und leiteten zwei Workshops vor Ort. Außerdem dokumentierten wir die Ergebnisse der Veranstaltung visuell und schriftlich.
Warum wir dieses Projekt gerne unterstützt haben: Der Workshop hat von vielen Aktivist*innen viel Kritik geerntet. Hauptsächlich vorgeworfen wurde Pseudopartizipation. Wir hingegen sind froh um den Vorstoß, früh in den Dialog zu gehen – untereinander und auch mit der betroffenen Generation. Insbesondere würdigen wir die Bereitschaft der Akteur*innen sich einem ergebnisoffenen Prozess (angelehnt an ein BarCamp) anzuvertrauen, sowie die offene Einladung kritischer Beiträge, die zu echtem Dialog geführt haben.